Fausts Erben

Die Geschichte des Weingutes, deren Bewohner und Erbauer

Mauer im Kopf

| 1 Kommentar

Ich hatte lange eine Mauer im Kopf: eine Natursteinmauer, die ich noch unbedingt errichten musste, um unseren kleinen Garten gegen den Hang abzusichern. Da die Gestaltung des Gartens ja unmittelbar nach dem Einzug begann, war ich schnell im Verzug. Im September 2012 wurde der erste Teil begonnen, und 2 Jahre später in einer konzentrierten 5-Tage-Aktion zusammen mit meinem Vater endlich beendet. Dies war  jetzt schon meine sechste Mauer. 10m lang, 70cm breit, 1,20m hoch. Alles trocken gesetzt. Eine Unmasse an Steinen verschlingt so eine Mauer, und jeden Stein hat man bestimmt fünf mal in Hand: vom Steinhaufen schmeissen, in die Schubkarre, aus der Schubkarre raus (einfach abkippen gilt nicht da der Garten ja geschont werden muss), ablegen auf einen der drei Qualitätshaufen (Steine mit Gesicht, Füll- und Rücksteine, Zwickel), einpassen, weglegen, später noch mal einpassen…Unter Zeitdruck darf man so eine Mauer nicht setzen.

Und endlich haben wir auch den legendären Schatz wieder versteckt: ein Foto, ein paar Geldstücke und die aktuelle Ausgabe der „Dresdner Neuesten Nachrichten“. Kommt zwar nicht ganz an Napoleons Kriegskasse heran, aber wenn jemand also in 200 Jahren diesen Stein wegräumt, wird er 3 Euro und 82 Cent finden, lesen dass Dortmund gegen Bayern im Fussball gewonnen hat, die deutschen Politiker zum ersten Mal über Waffenlieferungen in ein Krisengebiet (zu den Kurden im Irak) diskutieren, und dass Vater und Sohn diese Mauer im August 2014 fertiggestellt haben. Schönen Dank noch mal an Vati für die Hilfe!

Die Galerie zeigt ein paar Details, und hier diese 5 Tage im Zeitraffer dargestellt: 5MByte GIF.

[Update] Nicht den Folgebeitrag verpassen!

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.